Georg Karl Müller (1860-1944)

* 03.06.1860 (Alsenz)

oo xx.xx.xxxx (Alsenz)

t xx.xx.1944 (Alsenz)

Begründer der "Holzmüller Linie"

Kaufmann, Holzhändler

Nach Abschluss der Realschule in Landau (Mittlere Reife) lernte er Holzkaufmann in Bad Kreuznach, praktizierte im Schwarzwald und gründete mit seiner Frau Konstanze Adelheid Ottilie Rost aus Offenbach-Hundheim mehrere Unternehmen in Bad Kreuznach, Alsenz und Dreiweierhof. Erhalten ist heute noch das Kornhaus (Freyer) am Bahnhof Alsenz, wo sich zwischen Wohnhaus und Villa Brixius, heute Baustoffhandlung Kopp, ein Holzlager befand. Ein weiteres Haus mit Holzlager befand sich in Bad Kreuznach in der Nähe des Friedhofes. Ebenfalls noch zum Teil erhalten ist der Frabrikationsbetrieb für Bausteine und Ziegeln in Dreiweierhof. Von den ehemals 2 Schornsteinen der Tonbrennerei ist noch einer vorhanden.

1896 Erhalt von 1/3 des väterlichen Grundbesitzes und der früheren Apotheke in der Brühlstrasse, welche vom Vater Jakob Julius zwischenzeitlich vom Verwandten Schafmüller erworben wurde.

1905-1918 Bürgermeister

1914 Gutsverwalter

Er war als Reserveoffizier dem schönen Leben nicht abgeneigt, seine Unternehmen erlitten alle Schiffbruch. Er erhielt von seinen Brüdern Julius und Otto je eine Bürgschaft über 17000 Mark, die eingelöst werden mussten und für die Brüder verloren waren. Vater Otto ermahnte darauf hin seine Söhne Julius und Hugo, in keinem Fall einmal zu bürgen, auch nicht für den eigenen Bruder. Diese Erfahrung wurde in der Familie weitergegeben und bis heute befolgt.

Nach dem 1. Weltkrieg versuchte er mit seinen 3 ältesten Söhnen Julius, Albert und Otto einen Neuanfang als Farmer in Brasilien, der aber auch nicht vom Glück verfolgt war. Sie kehrten als Heizer auf einem Frachtschiff (Geldmangel) nach Hause zurück. Sohn Albert zog sich eine Tbc dabei zu und verstarb daran.